Leben & Arbeiten
Kirche & Religion
Die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Ausserdomleschg entstand 2016 durch die Fusion der ehemaligen fünf evangelischen Kirchgemeinden Almens (Almens, Paspels, Pratval, Rodels und Tomils), Feldis, Rothenbrunnen, Scheid und Trans. Die Kirchgemeinde zählt ca. 1’100 Mitglieder, wird von zwei Pfarrpersonen seelsorgerisch betreut und ist in den fünf Kirchen Almens, Feldis, Scheid, Trans und Rothenbrunnen aktiv.
Kirchgemeindepräsidentin
Marina Keller
info@ekga.ch
ekga.ch
Pfarrpersonen
Peppina Schmid
Telefon 079 780 31 13
peppinaschmid@gmx.ch
Thomas Ruf
Telefon 081 655 11 42
thomas.ruf@gr-ref.ch
Sekretariat
Ines Raguth Tscharner
Telefon 079 274 37 58
sekretariat@ekga.ch
Die katholische Kirchgemeinde Domleschg ist 2023 aus den Pfarreien Rodels-Almens, Tomils und Paspels entstanden.
Kirchgemeindepräsident
Norbert Simoness
Telefon 081 655 13 72
norbert.simoness@bluewin.ch
Pfarrer
Peter Miksch
Italienische Strasse 21
7421 Summaprada,
Telefon 081 651 12 65 oder 079 313 24 68
pfarramt-cazis@bluewin.ch
Katechetinnen und Katecheten
Claudia Schmid, US/MS
Telefon 081 655 21 72
Carmen Caviezel, US
Telefon 081 655 21 89
Adrian Bachmann, US/MS/OS
Telefon 081 630 12 78
Priska Bieler, US
Telefon 081 651 27 76
Sekretariat, Kontakt Pfarreiblatt und Liturgiegruppe
Adrian Bachmann
Telefon 081 630 12 78
Kapelle St. Maria Magdalena
Die Kapelle St. Maria Magdalena befindet sich auf einer Hügelkuppe oberhalb des Weilers Dusch bei Paspels. Von der Kapelle geniesst man eine gute Sicht über das Dorf Paspels und das gesamte Domleschg.
Wann die Kapelle genau gebaut wurde, ist nicht klar. Sicher ist, dass ihr Bau auf die romanische Zeit zurückgeht, d.h. auf die Zeit vor 1250. Kapelle und Hof Dusch waren im Besitz der Herren von Vaz. Beide wurden dem Kloster Churwalden im Hochmittelalter gestiftet. Darum wird die Kapelle im Churwaldner Urbar (Güterverzeichnis) 1508 erstmals urkundlich erwähnt. 1786 übergab das Praemonstratenser-Kloster Churwalden die Kapelle der Katholischen Kirchgemeinde Paspels.
Die Kapelle St. Maria Magdalena musste mehrere Renovationen über sich ergehen lassen, wobei einiges verändert wurde, so z.B. eine Dacherhöhung und eine neue Bedachung mit Schindeln. Anlässlich einer weiteren Restauration von 1974 bis 1982 wurden Fresken freigelegt, die dem Waltensburger Meister zugeordnet werden können. Die Bilder, die man vorne an der Apsiswand fand und freilegte, gehören zum Marien-Zyklus. An der Nordwand ist der Maria-Magdalena-Zyklus zu sehen. Ausserdem wurde eine Steinplatte, die als Altarplatte (Mensa) diente und aus Vintschgauer Marmor besteht, als eine wieder verwendete römische Grabplatte aus dem 3. Jh. identifiziert. Ein Abguss dieser Platte befindet sich an der Westwand der Kapelle. Das Original befindet sich im Rhätischen Museum. An der südlichen Wand aussen ist ein grosses Bild des Hl. Christophorus zu sehen.
Kapelle St. Lorenz
Die Kapelle St. Lorenz befindet sich auf einem Hügel nördlich des Dorfes Paspels. Ausgrabungen haben gezeigt, dass dort schon vor dem Kirchenbau ein Friedhof bestand. Vom ersten Gotteshaus aus dem 11. Jahrhundert, einer zweischiffigen Hallenkirche, sind die Mauern des Schiffes erhalten. Gemäss den archäologischen Untersuchungen wird im Jahr 1207 der Turm angebaut, der halbrunde Chor durch eine grösseren, rechteckigen ersetzt und die Kirche nach dem Abbruch der Gewölbe im Schiff neu eingedeckt. Bei diesem Umbau wird der Chor mit den romanischen Fresken ausgemalt. Dargestellt ist mittig Christus in der Mandorla, darunter beidseits des Fensters sind die vier Evangelisten abgebildet. In der Sockelzone ist der heilige Laurentius im Gefängnis zu sehen, die Darstellung der Drei Könige aus dem Morgenland ist nur fragmentarisch erhalten. Die Marmorplatte (Mensa) des Altars und die darin bewahrten Reliquien – heute im Domschatzmuseum Chur – stammen aus dem 7./8. Jahrhundert und dürften beim Gründungsbau von St. Lorenz im 11. Jahrhundert von der Kirche Sogn Murezi in Tomils hierher gebracht worden sein.
Urkundlich erscheint St. Lorenz erstmals 1237 in einer Schenkung von Gütern in villa Pasquals samt dem Patronatsrecht der dortigen Kirche an das Kloster Churwalden. Vom 11. bis zum 15. Jahrhundert nimmt St. Lorenz die Stellung der Pfarrkirche ein. Mit dem Bau der Kirche St. Mariä Krönung, der neuen Pfarrkirche, um 1450 in Tomils wird St. Lorenz zur Kapelle herabgestuft.